Kennen Sie auch noch Eltern, die Ihren Kinder das „ich will“ abtrainieren und sagen „das heißt: ich möchte!“?
Wo kommt das eigentlich her? Wer ist auf diese Idee gekommen?
Falls jemand von Ihnen die Antworten dazu hat – ich freue mich darüber...
Aber nun noch mal von vorne.
„Ich will“ ist eine klare Aussage. Eine Willensbekundung. Eine Handlungsplanung. Das Hegen von Wünschen oder Absichten. Das Anstreben eines Zieles. Eine Entscheidung. Motivation.
Ein kraftvolles Bekenntnis, das ganz viel mit uns macht.
Warum sollten wir uns das abgewöhnen???
Ein „ich möchte“ dagegen ist eine Nebenform des Wortes „mögen“ (habe ich gerade ganz schlau im Duden gelesen).
Das hört sich natürlich auch nett an, hat aber ehrlich gesagt ja überhaupt nicht die Kraft und Intensität wie „wollen“.
Wir könnten uns viel öfter mal wieder klar darüber werden, was wir eigentlich wollen.
Machen Sie sich doch mal wieder bewusst, was Sie wirklich wollen.
Oder falls Ihnen das schwer fällt, fangen Sie damit an, was Sie nicht wollen. Das bringt auch schon viele Erkenntnisse.
Und nicht umsonst ist diese starke Form der Willensbekundung ja auch am (hoffentlich) schönsten Tag der Welt gefordert! Da würde Ihr Partner aber sparsam gucken, wenn Sie vorm Traualtar auf die entscheidende Frage ein: „Ach – eigentlich möchte ich das schon…“ stammeln.
Insofern sagen Sie doch mal wieder öfter im Leben:
Ja – ich will!
In diesem Sinne
Take care
Doris Ipsen